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Regionalklima

Klima und Luft sind wesentliche Umweltfaktoren. Der Erhalt dieser beiden Schutzgüter ist von hoher Bedeutung für die menschliche Gesundheit und Regenerationsfähigkeit sowie für den Schutz der Ökosysteme. Nachhaltigkeit kann nur mit einem vorbeugenden Schutz dieser Ressourcen erzielt werden.

Das Raumordnungsgesetz enthält als Konkretisierung dieser Vorsorgeaufgabe u.a. den Grundsatz, die Freiräume in ihrer Funktion für das Klima zu sichern (§2 ROG). Um das klimatische Sicherungsziel in der Abwägung mit anderen Raumansprüchen möglichst sachgerecht und effektiv umsetzen zu können, werden vertiefte und aktualisierte klimaökologische Kenntnisse benötigt. Mit Fachgutachten auf Regionalebene können die Klimafunktionen von Flächen als fachliche Grundlage für die Landes- und Regionalplanung herausgearbeitet werden.

 

 

Projekte auf regionalklimatischer Ebene

Fachgutachten Klimabewertung als Fachbeitrag „Klimaökologische  Ausgleichsleistung“ für die Regionalplanung Thüringens  (2016)

Die Flächen wurden entsprechend ihrer klimatischen Funktion räumlichen Klimatopen zugeteilt, analog zum Vorgehen bei einer stadtklimatischen Klimafunktionskarte. Im Regionalplan wurden "Vorranggebiete Siedlungsklima" ausgewiesen, deren Sicherung als klimaökologische Ausgleichs- und Pufferzonen Priorität hat.

Konkrete Maßnahmen können der Erhalt klimatisch zugeordneter Ausgleichs‐ und Regenerationsflächen (Grünzüge, Freiraumentwicklung), die Verbesserung und Sicherung der Frischluftzufuhr (Frischluftkorridore/‐schneisen, Kalt‐
und Frischluftentstehungsgebiete) sowie die Sicherung bzw. Schaffung einer räumlichen Vernetzung innerstädtischer Grünflächen, Grünzüge und Wasserflächen mit Freiraumbereichen sein.

 

 

 

Erstellung der Klimafunktionskarte und Klimabewertungskarte Nordhessen

Im Rahmen des Verbundprojekts "KLIMZUG-Nordhessen", Teilprojekt AUKAS: Auswirkungen des globalen Klimawandels auf das Stadt- und Regionalklima". Durchführung an der Uni Kassel.