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Schild "INKEK - Ingenieurbüro für Klima- und Energiekonzepte" an der Bürotür

INKEK - Institut für Klima- und Energiekonzepte

Im Bereich Klimaschutz haben lokale Emittenten wie CO2 eine globale Wirkung auf das Weltklima, welches wiederum regionale Auswirkungen wie die Zunahme von Hitzewellen hat. Dadurch wird u.a. das Stadtklima beeinflusst, was Klimaanpassung erforderlich macht

Der Klimawandel wird unser Leben zukünftig immer stärker bestimmen, weshalb wir uns bereits heute intensiv mit Klimaschutz und Klimaanpassung auseinandersetzen müssen. In Medien und Politik werden vor allem die Möglichkeiten zum Klimaschutz, also zur Einsparung von Treibhausgasen, diskutiert. Maßnahmen und Handlungsansätze sind vielen Menschen daher mittlerweile bekannt. Da die globale Erderwärmung jedoch bereits stattfindet, muss zudem eine Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels erfolgen. Die heißen Sommer 2018 und 2019 haben uns eindrücklich bewiesen, wie sehr uns hohe Temperaturen und tropische Nächte belasten können.

Die Lebensqualität in Städten wird sich vor dem Hintergrund von steigenden Temperaturen, Hitzestress und Wasserknappheit verändern. Laut der Deutschen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel (DAS, 2020) nimmt die Stadt- und Raumplanung eine „Schlüsselrolle im Bereich Klimaanpassung“ ein. Die Klimawirkungs- und Risikoanalyse für Deutschland (KWRA, 2021) bestätigt, dass „raumplanerische Instrumente… für die Regulierung sowohl des Stadt- als auch des Gebäudeklimas… unter den Bedingungen des Klimawandels von besonderer Bedeutung“ sind.  Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt gaben bekannt, dass Maßnahmen zur Klimaanpassung  (Neue Analyse zeigt Risiken der Erderhitzung für Deutschland | Pressemitteilung | BMU, 14.06.2021) jetzt umgesetzt werden müssten, da sie Zeit beanspruchen um zu wirken. Bäume pflanzen, Dachbegrünungen, Bodenentsiegelungen sind solche Maßnahmen, die die Lebensqualität von Stadtbewohnern nachhaltig verbessern werden.

Besonderheit Stadtklima!

In Städten ist die Anpassung besonders wichtig, da es durch die spezielle Flächennutzung zu einer deutlichen Überwärmung kommt. Die Stadt wird zur „Wärmeinsel“; ein Temperaturunterschied von mehreren Grad Celsius im Vergleich zum Umland ist keine Seltenheit. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zunächst wird durch die Dichte der Baukörper, das hohe Maß an Versiegelung sowie die Nutzung künstlicher Materialien wie Beton und Asphalt viel Wärme gespeichert. Hinzu kommen oftmals unzureichende Belüftungsverhältnisse, so dass Hitze und Luftschadstoffe nur ungenügend abtransportiert werden. Auch wird Regenwasser nicht gespeichert, sondern läuft direkt in die Kanalisation ab. Dadurch steht es nicht mehr zur Verdunstung oder zur Versorgung der Vegetation zur Verfügung.

Die angewandte Stadtklimatologie untersucht die Veränderung des Klimas in der bodennahen Atmosphärenschicht, in der sich der Mensch aufhält, dabei liegt unser Fokus auf Regionen und urbanen Räumen. Klimaanalysekarten (bzw. 'Klimafunktionskarte') und Planungshinweiskarten nach VDI Richtlinien helfen Planenden, Städte möglichst gut an die klimatischen Bedingungen anzupassen. Bei konkreten Bauvorhaben können kleinskalige Untersuchungen des Mikroklimas durchgeführt werden, um die Verträglichkeit zu prüfen oder Optimierungspotenzial aufzuzeigen. Das oberste Ziel ist der Erhalt des Schutzguts menschliche Gesundheit.

 

 

 

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Gesamtstädtische Klimaanalysekarte und zugehörige Planungshinweiskarte für die Landeshauptstadt Wiesbaden.

Build4People

Vor einem Haus in Kambodscha sind kleine Verkaufsstände aufgebaut, ein Motorrad mit Passagierkabine steht bereit.

Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt unterstützt eine nachhaltige Urbanisierung der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh.

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Klimamessfahrten für Städte und Regionen

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